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Seit dem Schuljahr 2012/13 bietet das OHG einen Schüleraustausch mit Spanien an. Unsere Partnerschule IES Auga da Laxe befindet sich in Gondomar. Gondomar hat ca. 14 000 Einwohner und liegt in Galicien, im Nordwesten Spaniens, ungefähr 20 km nördlich von Portugal und 10 km östlich vom atlantischen Ozean entfernt.
Landschaftlich liegt Gondomar eingebettet zwischen Wäldern und Atlantikküste. Ebbe und Flut sind in den so genannten Rías – schlauch- und trichterförmige Flussmündungen – die sanft ins Meer laufen, deutlich wahrnehmbar. Außerdem fallen Richtung Vigo zahlreiche Holzflöße auf. Auf diesen werden Miesmuscheln gezüchtet. Richtung Landesinnere ist die Landschaft hügelig und durch Eukalyptuswälder geprägt.
Das Klima ist mild aber ausgesprochen feucht. Im Winter regnet es mitunter heftig, die Sommermonate sind nicht allzu heiß. In unserer Reisezeit hatten wir oft schönes Wetter mit kleineren Schauern. Wenn die Sonne weg ist, wird es allerdings sehr schnell kalt. Da wir zudem die feuchte Kälte nicht gewohnt sind, empfiehlt sich beim Anziehen das „Zwiebelprinzip“. Außerdem kann das Wetter aufgrund des Atlantiks auch innerhalb eines Tages sehr schnell wechseln, so dass man am besten immer mit Sonnenbrille und Regenschirm ausgerüstet ist.
Unsere Partnerschule hat um die 350 Schüler und liegt mitten in Gondomar. Die Schüler kommen aus Gondomar selbst oder aus den umliegenden Dörfern. Der Unterricht beginnt um 9:30 Uhr und endet normalerweise um 15:00 Uhr. Eine Schulstunde dauert 50 Minuten und je nach Fach und Lehrer findet der Unterricht entweder auf Spanisch oder auf Galicisch statt.
Wir bieten den Schüleraustausch in Klasse 10 an. Meist fliegen die deutschen Schüler zwischen Ostern und Pfingsten für eine Woche nach Spanien, der Gegenbesuch der Spanier findet im Juni statt. Im Vorfeld kommunizieren die Schüler jedoch schon oft über das Handy miteinander.
Um am Spanischaustausch teilzunehmen, muss man sich mit einem Steckbrief bewerben. Die Zuteilung der Austauschpartner wird dann nach der Bewerbung auf beiden Seiten im ersten Halbjahr vorgenommen. Die Gruppengröße hängt stark von der Anzahl der Spanischschüler in Klasse 10 und den spanischen Schülern ab. In der Vergangenheit waren meist um die 20 Schüler beteiligt.
Die deutschen Schüler erleben vor Ort ein sehr abwechslungsreiches Programm: einerseits nehmen sie an verschiedenen Schulstunden teil und bekommen so Einblicke in den Unterricht an einer spanischen Schule sowie deren Organisation, andererseits lernen sie auch die nähere Umgebung kennen: z.B. Muschelbestimmung am Strand, Besuch des Meeresmuseums in Vigo, Ausflug nach Santiago de Compostela und auf die Islas Cíes. Nach der Schule sind die Schüler mit ihren Austauschpartnern unterwegs. In den galicischen Gastfamilien wird Gastfreundlichkeit und Herzlichkeit großgeschrieben, so dass die deutschen Schüler sich gleich wie zu Hause fühlen.
Wenn die Spanier uns dann im Juni besuchen, stellen wir ihnen auch ein abwechslungsreiches Programm zusammen: sie nehmen am Unterricht teil, besichtigen die Ruine Hohennagold, backen Brezeln und kreieren ihre eigene Schokolade in der Schokowerkstatt in Waldenbuch. Oft konnten wir auch schon Stocherkahnfahrten auf dem Neckar in Tübingen anbieten, waren im Barfußpark, in der Hochdorfer Brauerei oder im Mercedesmuseum in Stuttgart.
Es ist schön zu sehen, dass nach dem Austausch der Kontakt oft auch weiterhin besteht: viele schreiben sich immer noch regelmäßig, manche besuchten sich in den Ferien wieder oder luden auch die Familien zu einem Besuch ein.