Suchtpräventionstage der achten Klassen

Von 14. bis 16. November 2022 fand die diesjährige Ausgabe der Thementage Suchtprävention statt, die inzwischen eine lange Tradition am OHG haben. Die Schülerinnen und Schüler der Klassenstufe 8 beschäftigten sich auf verschiedenste Art drei Tage lang intensiv mit den Formen und Gefahren von Sucht und Abhängigkeit, aber auch mit Strategien, sich davor zu schützen. Die insgesamt 17 angebotenen Bausteine zeugen von der Vielfalt des Themas. Von ungesunder Nutzung sozialer Medien über Lifestyle-Drogen, Alkohol und Cannabis bis hin zu Essstörungen reichte die Palette der angesprochenen Aspekte.
Aus 17 Modulen konnten die Schülerinnen und Schüler dabei auswählen, was sie interessierte. In verschiedenen Gesprächsmodulen erzählten Suchtkranke mit beeindruckender Offenheit ihre persönliche Geschichte und berichteten im Dialog mit den Schülerinnen und Schülern von ihrem Abrutschen in die Abhängigkeit, die von Spiel- und Internetsucht über Essstörungen bis hin zur Abhängigkeit von Alkohol und illegalen Drogen reichte, aber auch von den – nicht einfachen – Auswegen aus der Sucht.
In weiteren Bausteinen setzten sich die Schülerinnen und Schüler unter anderem in den Angeboten der Fachstelle Sucht mit verschiedenen Aspekten von „Alltagsdrogen“ wie Nikotin oder Alkohol auseinander oder wurden im von der Präventionsstelle der Polizei durchgeführten Modul über Wirkungen und Gefahren von illegalen Drogen informiert.  Rechtliche Fragen kamen auch beim Modul der Jugendgerichtshilfe zur Sprache. Im Baustein „Nüchtern betrunken sein“ konnten die Schülerinnen und Schüler dank sogenannter „Rauschbrillen“ auf fast spielerische Weise  erfahren, welche negativen Auswirkungen übermäßiger Alkoholkonsum auf die eigene Koordinationsfähigkeit haben kann.
Zusammen mit dem Schulsozialarbeiter Max Bässler analysierten und reflektierten die Achtklässler im Workshop „Immer online“ ihr Internetverhalten, sowie die Faszination und Methoden in Social Media und Gaming-Angeboten.
Am Dienstag besuchten über 80 Schülerinnen und Schüler das Theaterstück „Püppchen“ im Kubus. Das Stück, dessen Aufführung im Rahmen der Präventionstage durch das Theater „Machwas“ von der AOK ermöglicht wurde, erzählt auf spannende und sensible Weise die Geschichte von zwei jungen Menschen, die unterschiedliche Probleme haben und über verschiedene Formen von Essstörungen einen ähnlichen Weg gewählt haben mit diesen umzugehen. Im Anschluss an die Vorstellung des ergreifenden Stücks fand eine intensive Nachbereitung im Gespräch mit den Schülerinnen und Schülern statt.
Ein sehr wichtiger Aspekt der Suchtpräventionstage ist die Frage, wie mit man mit Problemen und Stress umgehen kann, ohne in die Gefahr einer Abhängigkeit zu geraten. Daher haben Module wie Sport, Yoga, „Umgang mit Stress“ oder das erlebnispädagogische „Abenteuer“- Baustein einen festen Platz im Modulangebot.
Im selben Maß, wie Sucht und Abhängigkeit Auswirkungen auf das Umfeld der Betroffenen haben, ist auch die Prävention ein Thema „für die ganze Familie“. Daher fand, wie in jedem Jahr, auch ein Elternabend statt, der von Frau Brenner von der Fachstelle Sucht und Herrn Heintz von der Polizei gemeinsam gestaltet wurde. Neben der Information über das Thema Sucht und verschiedene Hilfs- und Unterstützungsangebote stand der Austausch im Mittelpunkt des Abends.
Wir danken den Kolleginnen und Kollegen, sowie den vielen externen Referentinnen und Referenten ganz herzlich, dass sie unseren Schülerinnen und Schülern diese erlebnis- und lehrreichen Tage ermöglicht haben. Dank gebührt auch dem Förderverein des OHG, dem Kinderschutzbund und der AOK, die durch ihre finanzielle Unterstützung die Thementage in diesem Format möglich machen.

Text: Bg, En, Scd
Bild: Charlotte

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