Unter Corona ist nichts mehr möglich? Oh doch! Was Spaß macht, ist verboten? Oh nein! –
Von Donnerstag, 20. Februar bis Freitag, 21.2.22 fanden Probentage der beiden Big Bands des Otto-Hahn-Gymnasiums statt! Auch wenn die Pandemie nach wie vor die Schlagzeilen beherrscht und unser ganzes Ländle („The Länd“) scheinbar fest im Griff hat, so konnten wir doch endlich wieder einmal zwei schöne und fruchtbare Tage lang im Kubus proben. Mit der Einhaltung der momentan behördlich verordneten 2 Metern Abstand um jedes Geschöpf herum, das ein Blasinstrument hält, war es in diesem großen Saal möglich. Organisiert von den Lehrer*innen Tina Egner, Thomas Kalmbach und Ralf Brauer konnte dieses kleine Highlight Ende Januar stattfinden. Bis zu den Herbstferien hatten die Bandmitglieder noch im Innenhof des OHG 1 geprobt, danach, mit drohenden Herbststürmen, Schnupfennasen und einbrechender Kälte, dann dank der wunderbaren und unverbrüchlichen Völkerfreundschaft zwischen Musiker*innen und Sportler*innen auch in der geräumigen Turnhalle. Mit der Verschärfung der pandemischen Lage und einem noch engmaschigeren Regelwerk wurde ein neuerlicher Umzug notwendig, und so fanden wir für die beiden denkwürdigen Tage im städtischen Kubus Unterschlupf.
Ralph Gundel, Saxophonlehrer an der Musikschule unserer Stadt und wie Trompetenvirtuose Klaus Ganter fester Coach der Big Band, führte die Heranwachsenden in die Geheimnisse der Swingphrasierung ein, die dann im gemeinsam gespielten Arrangement des Jazzklassikers „It don’t mean a thing“ zur klingenden Realität wurden. Als traumwandlerisch weich klingende Ballade verzauberte uns dann „A Nightingale sang in Berkeley Square“. Das dritte Stück, welches dann mit seinem überbordenden Temperament und seiner Lebensfreude den Staub selbst aus dem letzten Winkeln und Gehörgängen pustete, war „Superstition“ von Stevie Wonder. Thomas Kalmbach zeichnete dann für eine Aufnahme dieser Titel, auch zweier Arrangements der Senior Big Band unter seiner Stabführung, verantwortlich, mit denen die Proben ihren Abschluss fanden.
Wir sind den Verantwortlichen der Schulleitung sehr dankbar dafür, dass sie uns diese wertvolle Erfahrung ermöglicht haben. Gleichzeitig wachsen wir damit auch schon dem nächsten Highlight entgegen, denn am 24. Februar 2022 erscheint mit dem Profialtsaxophonisten Markus Harm ein ehemaliges Mitglied unserer Big Band, um tagsüber einen Workshop mit unseren Nachwuchsjazzern durchzuführen und abends im Kreis seines Jazzquintetts im Kubus vor die Öffentlichkeit zu treten.
Das Konzert „ Jazz im Winter“ mit Markus Harm und dem Unison Soul Quintett findet im Kubus unter 2G-Bedingungen statt. Einlass ist ab 18:30 Uhr, Beginn dann um 19:00 Uhr. Es ist dringend geboten, sich diesen Termin in den Kalender einzutragen und dick und rot anzustreichen, gell?! Es lohnt sich!!!
Ralf Brauer
