In jedem Schuljahr kommen neue Kolleginnen und Kollegen an unsere Schule. Najla Abdagic und Sascha Weber, Redakteure der Schülerzeitung, haben Carolin Adolf interviewt:
N: Könnten Sie sich kurz vorstellen, für die Schüler:innen, die Sie nicht kennen?
A: Mein Name ist Carolin Adolf, ich bin seit diesem Jahr am OHG und war davor aber elf Jahre in Altensteig Lehrerin. Ich unterrichte Sport und Deutsch und ich bin für das eine Jahr hier an der Schule. Ich wohne in Wurmlingen und habe zwei kleine Kinder, die mich außerhalb von der Schule auf Trab halten.
S: Warum sollte man Ihrer Meinung nach Lehrer:in werden?
A: Weil es einfach ein toller Beruf ist! Man hat mit Kindern und Jugendlichen zu tun, was ich immer schön finde, und ich finde, dass jeder Beruf, der mit Menschen zu tun hat, etwas Schönes ist. Man bleibt dabei jung und ist flexibel, was das Arbeiten angeht, und es ist ein Beruf, der sich ganz toll mit der Familie vereinbaren lässt.
S: Welche drei Wörter beschreiben Sie am besten?
A: Fröhlich, optimistisch und offen!
N: Was machen Sie in Ihrer Freizeit am liebsten?
A: Ich reise, und wenn ich Zeit habe, lese ich sehr gerne. Ich treibe aber auch gerne Sport und bin auch draußen sehr gerne unterwegs.
N: Sie haben gesagt, dass Sie gerne reisen – wie sieht Ihr perfekter Urlaub aus?
A: Ich möchte Neues kennenlernen, sei es ein neues Land oder andere Menschen und deren Gepflogenheiten. Es sollte auch etwas Spontanes dabei sein oder auch etwas Unvorhersehbares, weil das auch die interessantesten Sachen im Urlaub sind, und ich will meine Zeit mit netten Menschen verbringen.
S: Was ist Ihr größter Wunsch?
A: Gesund bleiben!
S: Was war Ihr Berufswunsch, als Sie noch in der Schule waren?
A: Ich komme aus einem Lehrerhaushalt, von daher war mir der Beruf schon relativ früh sehr nah. Ich habe dann aber nach einer Weile zwischen dem Lehramt und der Physiotherapie geschwankt.
N: Wieso unterrichten Sie überhaupt Deutsch und Sport?
A: Sport unterrichte ich, weil ich selber Sport sehr gerne mag und ich auch finde, dass es ein tolles, aber auch wichtiges Schulfach ist. Ich unterrichte Deutsch, weil ich mich schon immer gerne mit Literatur beschäftigt habe, weil ich finde, dass es inhaltlich, aber auch strukturell und gesellschaftlich viel transportiert und ganz vielfältig ist.
S: Haben Sie im Sportunterricht eine Lieblingssportart und was ist die nervigste für die Schüler?
A: Ich unterrichte Turnen, Leichtathletik, Basketball und mittlerweile auch Volleyball sehr gerne. Ich habe noch keine Sportart gefunden, bei der sich jeder freut, aber ich würde trotzdem sagen, dass eine der unbeliebten Sportarten Schwimmen ist. Es kommt aber immer ganz auf die Gruppe an.
N: Wie kamen Sie hier an die Schule bzw. wieso haben Sie sich hier beworben?
A: Ich habe mich hier nicht beworben, ich bin hier nur für dieses Jahr an der Schule, weil hier in Sport Lehrermangel geherrscht hat und wir in meiner früheren Schule zu viele Sportlehrer hatten.
N: Sind Sie nervös, bevor Sie neue Klassen unterrichten?
A: Ich bin nicht nervös, sondern sehr neugierig auf die Klasse! Wenn ich die Klasse schon kenne, weiß ich, wer auf mich zukommt, und sie wissen es auch und das stört mich auch gar nicht. Bei einer neuen Klasse bin ich gespannt, aber nicht nervös.
S: Können Sie Klausuren überhaupt neutral bewerten, wenn Sie wissen, wie die Schüler im Unterricht sind?
A: Ich finde, dass es geht, bzw. bin ich manchmal über Klausuren überrascht, weil ich den Schüler im Klassenzimmer anders kennengelernt habe. Da bin ich manchmal positiv, aber auch negativ überrascht, was der Schüler auf das Papier bringt. Es kann sein, dass man mit einer gewissen Voreinstellung an die Korrektur rangeht und man kann es ein bisschen am Abitur sehen, ob die eigene Korrektur so übernommen wurde, oder nicht. Ich versuche mich auf jeden Fall nicht subjektiv beeinflussen zu lassen.
S: Vielen Dank für das Interview!