Zum feierlichen Abschluss der Klimaaktionstage am OHG war für Mittwoch ein Flashmob geplant, den die Schüler:innen im Sportunterricht einübten.
Tatsächlich versammelten sich zur verabredeten Zeit die meisten Klassen auf dem Schulhof. Die Kursstufe war stark unterrepräsentiert, aber dennoch sammelte sich eine große Menschenmenge, die dank des schönen Wetters auch keine Ausrede hatte, mehr oder minder enthusiastisch zu dem von der siebten Klasse umgedichteten Song zu tanzen. Besonders ins Auge sprangen die Schüler:innen, die so begeistert mitmachten, dass sie nicht umhin konnten, in das neu angelegte Blumenbeet zu hüpfen.
Alles in allem war das Bild dennoch recht harmonisch und besonders die Jüngeren schienen viel Spaß zu haben und brachten Herrn Meyer, der für den Sound verantwortlich zeichnete, dazu, ihnen das Lied nach Ende des offiziellen Flashmobs noch einige Male abzuspielen.
(Beinahe) die gesamte Schulgemeinschaft so versammelt zu sehen, war auf jeden Fall etwas Besonderes und viele waren sehr begeistert, wie Frau Flury von ihren Siebtklässler:innen berichtete.
Dennoch gab es vor allem aus der Ober-/ Kursstufe auch Kritik an diesem Ende der Klimaaktionstage und darüber durfte ich in meinem Exklusivinterview mit Frau Flury, einer der Sportlehrerinnen, die mit ihren Klassen den Tanz einübte, sprechen:
Ria Stahl, Redakteurin der Schülerzeitung
Exklusivinterview mit Frau Flury
Über die Intention des Flashmobs:
Der Flashmob soll genutzt werden, um sich als Schule und Schulgemeinschaft wahrzunehmen und auf´s Klima aufmerksam machen und das ist mit dem Song passiert. Außerdem hat man versucht, über den Tanz eine Möglichkeit zu finden, nicht alles ganz trüb zu sehen. Die Botschaft hinter der Aktion soll sein, das jeder etwas machen kann und das vor allem auch verbunden mit der Gemeinschaft.
Zur Kritik, der Tanz wirke lächerlich gegenüber der Klimakatastrophe und ironisiere die Sorgen der Jugendlichen:
Es soll nicht so sein, dass es so wahrgenommen wird, als machen wir jetzt drei Tage schön Wetter und dann ist wieder alles beim Alten. Im Gegenteil muss man muss das Bewusstsein schärfen und das dann auch umsetzen, auch bei uns im Schulalltag.
Über den Vorschlag eines Spendenlaufs um substantiell und nachhaltig etwas für die Schule zu verändern und sie umweltfreundlicher zu gestalten:
Bei einem Spendenlauf fehlt das Gemeinschaftsgefühl, dass den Organisatoren wichtig war, dennoch ist auch wichtig zu betonen, dass etwas in dieser Art in den letzten zwei Jahren nicht gegangen ist, liegt ja nicht daran, dass wir das nicht wollen, das hat man ja heute gesehen. Es ist organisatorisch ein riesen Kraftaufwand, aber es ist ein sehr motiviertes und engagiertes Kollegium, deshalb ist ein Spendenlauf nicht auszuschließen.
Darüber was sie sich von den Klimaaktionstagen erhofft:
Vom Prinzip her ist das jetzt der Startschuss gewesen, jetzt haben wir das Bewusstsein geschaffen, die Schüler sind interessiert und möchten gerne nachhaltig was ändern, jetzt muss man dranbleiben und schauen, was ist der nächste Schritt, was macht weiter Sinn.