Benefizkonzert für die Vesperkirche

Für die Schülerzeitung berichtet Ria Stahl

Zwischen dem 5. und 19. Februar 2023 findet in der evangelisch-methodistischen Kirche die Vesperkirche statt. Um für diese wichtige Veranstaltung Spenden zu sammeln, veranstalteten Schülerinnen und Schüler des OHG-Seminarkurses „Soziales Miteinander“ am 20. Dezember 2022 ein Benefizkonzert in der Stadtkirche, bei dem das VokalEnsemble unter Leitung Herrn Flurys und der ehemalige Schüler des OHGs und „The Voice of Germany“-Star Luka Klais auftraten.

Los ging es mit „Geborn ist Gottes Söhnelein“, welches das VokalEnsemble zunächst sehr schön allein und in Strophe sieben theoretisch gemeinsam mit dem Publikum sang, was leider nicht besonders erfolgreich war. Glücklicherweise bekamen die Zuschauer eine zweite Chance, ihre Gesangsfähigkeiten auf die Probe zu stellen, als während Klais‘ Performance die Technik versagte und das VokalEnsemble äußerst professionell einsprang. Die Schüler des OHGs lieferten unter Leitung von Matthias Flury und Friedrike Luz eine beeindruckende Darbietung, für jedes Stück hatten sie wechselnde Aufstellungen einstudiert und füllten so die gesamte Kirche aus. Zusammen mit der Lichtkomposition sorgte dies für ein echtes Gänsehautgefühl. Nach jedem Song applaudierte die gesamte Menge, eigentlich wurde auf dem beigelegten Ablaufblättchen darum gebeten, dies zu unterlassen, doch entweder hatten die meisten das nicht gelesen, oder sie konnten vor lauter Begeisterung nicht mehr an sich halten. Gehen wir mal von Letzterem aus.

Nach verschiedenen Reden, in denen Ulrich Hamann unter anderem auf die Wichtigkeit der Klassenlehrertätigkeit in den Klassen fünf und sechs aufmerksam machte, denn dass er diese bei Luka Klais ausgeführt habe, sei sicherlich ein essentieller Bestandteil dessen gewesen, was ihn zu seiner Berühmtheit gebracht habe. Außerdem sprach er an, dass sich eine Schule und auch eine Gesellschaft darüber definiere, wie sie mit den Schwächsten umgehe, weshalb die Vesperkirche für ihn ein wichtiges Zeichen sei. Auch Herr Breitling betonte, wie wichtig es sei, anderen zu helfen und sie zu unterstützen. Seine Rede fasste er wie folgt zusammen: „Kurz: Wum(m)s!“ Ob er sich damit nun an einem Wahlslogan der Grünen oder an Olaf Scholz orientierte, bleibt unklar und es besteht auch immer noch die Möglichkeit, dass die Menge seine Botschaft akustisch nicht korrekt wahrgenommen hatte. Dennoch bleibt zu hoffen, dass von diesem ominösen Wumms noch mehr zu hören sein wird, denn es scheint doch eine ganz gute Sache zu sein. Gute Dinge gab es an diesem Abend noch viele, denn das VokalEnsemble zeigte sich wahrhaftig in Hochform und hatte den Applaus, ob nun gewollt oder nicht, auf jeden Fall verdient. Der vom Publikum lang ersehnte Auftritt des „The Voice of Germany“-Stars Luka Klais wurde zwar von technischen Komplikationen erschwert, dennoch ließ er sich davon nicht aufhalten und verzauberte auch so die Zuhörer. Am Ende des Abends lud er das Publikum dazu ein, doch noch mit ihm zu „schnacken“, was wir uns natürlich nicht entgehen ließen. In diesem kurzen Interview erzählte Klais von seiner Schullaufbahn und stellte Herrn Flury und Herrn Wissner als die Lehrer heraus, die ihn in seiner Karriere besonders prägten. Außerdem erfuhren wir, dass er, hätte ihn nicht Mark Forster gewählt, gerne in Peter Maffays Team gegangen wäre, da dieser besonders cool gewesen sei. Seinen Traum von Musik, den er jetzt lebt, verfolgt er schon seit langer Zeit und bekräftigt, er hätte dies auch getan, wenn ihn „The Voice of Germany“ nicht aufgenommen hätte, trotzdem hat ihn diese Show definitiv zu einem der bekanntesten Ehemaligen des OHGs gemacht. Wie sich Klais lachend erinnert, hat sich allerdings nicht all der Schulstoff besonders lang gehalten, denn er wurde einmal in einem Interview gebeten, Mark Forster mit einem einzigen Adjektiv zu beschreiben. Allerdings hatte er unglücklicherweise vergessen, was ein Adjektiv ist. „Das war jetzt nicht gerade mein hellster Moment“, fasst er amüsiert zusammen. Es ist ihm in jedem Fall zu wüschen, dass in seiner Karriere noch viele strahlende Tage auf ihn warten. Auch auf die Vesperkirche kommen nach den Coronajahren nun hoffentlich bessere Zeiten zu, das Konzert jedenfalls hat einen wundervollen Auftakt dazu gegeben.

 

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